30. Januar 2023

MEMUR URBAN ART FESTIVAL

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Kultur Kunst und Kultur

Ein Projekt des Insituts für Verknüpfung e.V.

Im August 2022 fand das Memur Urban Art Festival in Oldenburg statt. Es kamen 30 regionale, nationale und internationale Künstler und Künstlerinnen zusammen, um mit Ihren Werken an die Geschehnisse der letzten 12 Monate zu erinnern. Gerade in der heutigen Zeit, in der es Informationen und Werbung im Überfluss gibt, werden schnell wesentliche Nachrichten vergessen.

Martha Cooper & Nika Kramer
Martha Cooper & Nika Kramer
Theresa Hornischer

Auf einer 250 Meter langen Mauer wurden die Kunstwerke angebracht. Aber nicht nur die entstandene Freiluftgalerie war Teil des Festivals. Es wurden auch Workshops für Kunst und Fotografie angeboten und für eine kulinarische Verköstigung gesorgt, sowie eine Ausstellung zu der Street- Fotografin Martha Cooper* war zu sehen. Die Galerie der Graffitiwerke inspirierte die Menschen über die letzten 12 Monate nachzudenken und bot gleichzeitig die Möglichkeit für einen öffentlichen Austausch über Bürgerpartizipation an der Stadtentwicklung. Das Festival zeigte eindrücklich, dass Street Art ein ernstzunehmendes gestalterisches Mittel für die Verknüpfung von Kultur und Politik ist.

Marcus Windus
Martha Cooper & Nika Kramer
Marcus Windus

Es war ein absolut gelungenes, bei Hitzewetter von über 35 Grad, gut besuchtes Festival. Sehen Sie selbst, welche Kunstwerke an der Mauer neben dem Bahnhofsgelände noch vorhanden sind. Schlendern Sie vorbei, verweilen Sie vor den Graffitis und werden Sie nachdenklich. Staunen und Diskutieren sind noch heute erwünscht.

Martha Cooper & Nika Kramer
Martha Cooper & Nika Kramer
Martha Cooper & Nika Kramer

*Martha Cooper fotografierte in den 80ern die entstehende Hip-Hop und Graffitikultur in New York. Ihre Fotografien sind Momentaufnahmen ohne Filter oder Inszenierung, die sie in dem Buch Subway Art veröffentlichte. Selina Miles drehte einen Film über Martha, der die Geschichte ihres Lebens erzählt. Auch heute fotografiert sie noch.

Ein Beitrag von Sinja Theiner, Bundesfreiwillige der Barthel Stiftung


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