Die Initiative „Freischwimmen21“ – Zusammen auftauchen
Von Sabine Süß, Leitung Stiftungen für Bildung e.V.
35.000 glückliche Kinder und Jugendliche.
knapp 1200 Aktionen bundesweit und eine Spendensumme von 513.766,00 Euro.
eine beeindruckende Bilanz der Initiative „Freischwimmen21“
und die Barthel Stiftung trug maßgeblich dazu bei.
Im Aktions-Finder sind diese über tausend Angebote dokumentiert, die 35.000 Heranwachsende wieder in Bewegung gebracht und Lern- und Lebensfreude geweckt haben. Die Aktionssteckbriefe dienen weiterhin als Inspirationsquelle für Engagierte und Interessierte. Die Vielfalt der kommunal aktiven Zivilgesellschaft lässt sich hier ebenso ablesen wie die Bandbreite des Bedarfs, der Angebote und Handlungsfelder. Die Initiative hat die Sichtbarkeit der lokalen zivilgesellschaftlichen Akteure erhöht und sie dadurch in Motivation, Anerkennung und Bereitschaft, sich weiterhin zu engagieren, gestärkt. Die Initiative wurde in einer Allianz des Vereins Stiftungen für Bildung e.V. mit dem Netzwerk Stiftungen und Bildung, dem Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands und der GLS Treuhand/Zukunftsstiftung Bildung durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Belastung, die unmittelbar sichtbar starke Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit sich gebracht hat. Die Initiative „Freischwimmen21“ hat darauf reagiert und von Sommer bis Spätherbst 2021 zivilgesellschaftliche Akteure vor Ort – Stiftungen, Vereine, Initiativen und Einzelpersonen – mobilisiert, ihre bildungsfördernden Aktionen für die Heranwachsenden wieder oder neu bereitzustellen. Dabei wurde die Initiative durch den Freischwimmen21-Fonds begleitet, der eine schnelle und unbürokratisch aufgebaute Antragstellung ermöglichte. Dieser Mikrofonds wurde von Stiftungen und Privatpersonen mit über einer halben Millionen Euro ausgestattet, darunter maßgeblich durch die Barthel Stiftung. Die Initiative ermöglichte knapp 1200 Sport- und kulturelle Veranstaltungen, Naturerlebnisse und Kreativworkshops aller Art. Der Mikrofonds konnte als Initialzündung neue Aktionen und Wiederaufnahme von ruhenden Aktivitäten vor Ort anstoßen, mit Kofinanzierung die Durchführung von Aktionen gewährleisten und die Hürden zur Teilnahme an Angeboten abbauen. Der leicht zugängliche und agil einsetzbare Mikrofonds ist als Instrument eine ideale Ergänzung zu staatlichen Förderungen, die per se höhere Zugangsvoraussetzungen haben und damit oftmals lokale Akteure von Förderung ausschließen.
Initiative „Freischwimmen21“ in der Region Friesland
Über die Förderpartnerin der Stiftung, die „Agenda Varel“, erreichte „Freischwimmen21“ eine hohe Breitenwirkung auch in der Region Friesland. Die „Agenda Varel“ übernimmt die bürokratische Arbeit für ihre Projektgruppen und koordiniert die Zusammenarbeit von Freiwilligen, Vereinen, Institutionen und kommunalen Einrichtungen. Über 21 Aktionen ermöglichte die „Agenda Varel“ in der Region. Sie half bei der Antragstellung, stand beratend zu Seite und arbeitete mit den Ehrenamtlichen Hand in Hand.
Janita Budde-Frerichs, von der „Agenda Varel“ berichtet:
„Die kostenlose Teilnahme an außerschulischen Angeboten gemeinsam mit anderen Kindern führen zu nachhaltigen Erlebnissen und Erinnerungen, an die die Kinder und Jugendlichen noch lange denken werden und federn die Coronabedingten Einschränkungen etwas ab. Wir von der Agenda Varel haben die Chancen hier gesehen und versucht, diese Initiative in Varel bekannt zu machen. Wir sind sehr stolz, so viel Fördergelder nach Varel gebracht zu haben.“ berichtete Janita Budde-Frerichs von der „Agenda Varel“.