38. Neuenburger Kunstwoche „KlimaKunst“
Von Iko Chmielewski, Kulturkoordinator Gemeinde Zetel
Seit vielen Jahren haben die Kunstwochen in Neuenburg einen festen Platz in der friesländischen Kulturszene. Der Kunstverein Bahner e.V. organisierte nun das 38. Format zum Thema „KlimaKunst“.
Die 38. Neuenburger Kunstwoche sollte Potenziale und Grenzen ausloten, um Menschen auf emotionaler Ebene für die aktuelle Klimadebatte zu sensibilisieren und gleichzeitig mit ihren eigenen Kreationen „Vorbild“ zu sein.
Innerhalb einer Woche entstanden künstlerische Aktionen und Auseinandersetzungen, die sich mit dem Klimawandel beschäftigten. Ein pädagosisches Begleitprogramm wurde angeboten. Rund 160 bis 180 Schülerinnen partizipierten an den künstlerischen Mitmachaktionen während der Kreativwoche.
In der Abschlusspräsentation zeigten die fünf Künstlerinnen aus ganz Deutschland, Hella Meyer-Alber, Gabriela Drees-Holz, Aiske Schimmelpenning, Daniel Janzarik, sowie Vivien Reichel und Katja Grohman, ihre Arbeitsergebnisse. Entlang eines vorgegebenen Rundganges, mit Einbahnstraßenregelung, genossen die Gäste die Werke in Ruhe, kamen mit den Künstlern und Künstlerinnen ins Gespräch und erfreuten sich am Austausch mit musikalischem Begleitprogramm. Einen kleinen Wermuttropfen gab es: die Künstlerin Eila Goldhahn konnte aufgrund der Corona-Einreisebestimmungen nicht aus England anreisen. Eine digitale Lösung schaffte aber Abhilfe. Goldhahn war über einen Live-Chat zugeschaltet und stand online für die Fragen des kunstinteressierten Publikums zur Verfügung. So blieb die Künstlerin dem Raum der Begegnung dennoch verbunden.
Ein Relikt erinnert an die erfolgreiche Neuenburger Kunstwoche: die Bildhauerarbeit von Hella Meyer-Alber. Ihr bearbeiteter Findling mit Trockenrissen wurde jetzt dauerhaft auf dem Vorplatz des Vereenshuuses aufgestellt.