29. Januar 2025

Wer tut was beim Klimaschutz?

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Allgemein Umwelt

Der Klimawandel gehört zu einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Extremwetterereignisse, wie Waldbrände, Dürren oder Überschwemmungen gehören schon jetzt zur Tagesordnung weltweit. Viele Staaten haben bereits begonnen, Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, doch die Bemühungen reichen noch nicht aus. Das zeigt der seit 20 Jahren jährlich erscheinende Climate Change Performance Index (CCPI), der seit 2007 von der Barthel-Stiftung unterstützt wird. Herausgegeben wird der CCPI von Germanwatch, einer deutschen Umwelt- und Entwicklungsorganisation.

Der CCPI vergleicht und bewertet die Klimaschutzbemühungen von 63 Ländern und der EU, in den vier Kategorien: Treibhausgasemissionen, Erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik. Damit schafft er Transparenz in der internationalen Klimapolitik und hilft, Staaten an ihre Verantwortung in der Klimakrise zu erinnern.

Der anhaltende Aufstieg der Erneuerbaren Energien ist ein ermutigendes Zeichen für den Klimaschutz. 2023 ist erneut ein Rekordzuwachs an neuen Anlagen zu verzeichnen gewesen. Dennoch reichen die Anstrengungen, den Klimawandel auf 1,5°C zu begrenzen noch nicht aus. Kein Land kann beim Klimaschutz ausreichende Fortschritte vorweisen, um in allen untersuchten Kategorien eine sehr gute Gesamtbewertung zu erhalten. Und so bleiben im aktuellen CCPI 2025 die ersten drei Plätze des Rankings weiterhin unbesetzt. Zum vierten Mal führt Dänemark die Rangliste an, gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien, den Philippinen und Marokko. 

Durch die langjährige und zuverlässige Analyse der Vorreiter und Bremser im Klimaschutz wird der CCPI von verschiedenen Akteuren genutzt. Jährlich erzeugt die Veröffentlichung des CCPI auf den UN-Klimakonferenzen ein großes nationales und internationales Medienecho. So wurde in knapp 70 Ländern über die letzte Veröffentlichung des CCPI berichtet, wie die Medienresonanzanalyse zeigt. Der CCPI wird außerdem von zivilgesellschaftlichen Akteuren weltweit genutzt, um ihre Regierung zur Verantwortung bei der Bekämpfung der Klimakrise aufzufordern und bessere Leistungen beim Klimaschutz zu fordern.

Weltweit verlassen sich Forschende auf die Daten des Index, welche dazu von angesehenen Institutionen wie der Stanford University, der Oxford University und der London School of Economics anerkannt werden. Zusätzlich nutzen Akteure aus dem Finanzmarkt die CCPI Daten, um ihre Portfolios nachhaltiger zu gestalten.

Weitere Informationen:

Deutsche CCPI Broschüre: https://ccpi.org/download/climate-change-performance-index-2025-die-wichtigsten-ergebnisse/

Detaillierte Länderergebnisse: https://ccpi.org/countries/

Dem Climate Change Performance Linked-In Kanal folgen und immer auf dem Laufenden bleiben.

Text: German Watch


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